Augenklinik Kibosho

Die Augenklinik in Kibosho ist seit zwei Jahrzehnten ein bedeutender Pfeiler der augenärztlichen Versorgung in der Region Kilimanjaro. Gegründet im Jahr 2004 von Dr. Johann Dillinger, sollte sie eine Lücke schließen, die für viele Menschen schwerwiegende gesundheitliche Einschränkungen bedeutete: den fehlenden Zugang zu bezahlbarer, qualifizierter Augenheilkunde.

Die Anfänge – Aufbauarbeit mit Weitblick

Kurz nach der Gründung bat Dr. Dillinger den deutschen Augenarzt Dr. Miertsch, die Klinik in ihrer Entwicklungsphase zu leiten. Zu seinen Aufgaben gehörten der Aufbau eines geregelten Praxisalltags, die Organisation der Patientenversorgung sowie die Schulung und Weiterbildung des medizinischen Personals.
Mit der Unterstützung der Krankenhausleitung und der Diözese konnte die Klinik schnell an Struktur gewinnen, wodurch auch die Zahl der behandelten Patienten deutlich anstieg. Die Bevölkerung nahm das wachsende Angebot dankbar an, da viele Menschen zuvor keine Möglichkeit hatten, ihre Sehprobleme professionell behandeln zu lassen.

Medizinische Kontinuität – ein erfahrener Arzt für die Region

Ein wichtiger Meilenstein war der Eintritt von Dr. Christian Mlundwa im Jahr 2005, der die Klinik als permanenter Augenarzt verstärkte. Unter seiner kontinuierlichen Betreuung entwickelte sich die Augenklinik zu einer verlässlichen medizinischen Anlaufstelle für Menschen aus Kibosho und den umliegenden Regionen.
Auch heute ist sein Engagement ein entscheidender Faktor für die hohe Qualität der Versorgung.

Regelmäßige Fachbesuche – Wissen weitergeben, Zukunft sichern

Dr. Miertsch kehrt bis heute einmal pro Jahr nach Kibosho zurück, um neue medizinische Techniken zu vermitteln und die Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte voranzutreiben. Diese regelmäßigen Austauschprogramme stellen sicher, dass die Klinik stets auf einem modernen und fachlich aktuellen Stand bleibt – ein entscheidender Vorteil in einer Region, in der spezialisierte Fortbildungen nur begrenzt verfügbar sind.

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