Da die Wasserversorgung von den Chele Springs im Projekt Kilema-Mandaka im tiefer gelegenen Versorgungsgebiet um Njia Panda nicht mehr ausreicht, trat die örtliche Wasserbehörde 2011 wieder an AKO heran, aus drei Quellen im Flusstal des Ghona Rivers zusätzliches Wasser nach Njia Panda zu führen. Derzeit leben etwa 12.000 Menschen in Njia Panda, einem Straßenknoten Moshi– Dar es Salam. Für 2025 rechnen die Behörden in Njia Panda mit 16.000 Menschen, die aus Gegenden ohne Wasser, Strom und Bildungsmöglichkeiten fliehen.
Im Auftrag vom AKO erstellte die Wasserbehörde wieder die technische Planung. Von den drei Quellfassungen am Ghona River soll über eine 4,5 km langen Rohrleitung ein zusätzlicher Speichertank in Pofo, mit einem Fassungsvermögen von 225.000 Litern, versorgt werden. An diesem 2. Tank in Pofo soll das Wasser in das bereits vorhandene Verteilungsnetz in Njia Panda eingespeist werden.
Zusätzlich soll ein kleines Bürogebäude für den Wasserzweckverband errichtet werden, das für den kostenneutralen Betrieb der Wasserleitungen verantwortlich ist. Die Verbraucher zahlen Wassergeld.
Die Projektkosten betragen 570.000 Euro. Sie werden wieder mit 75% vom BMZ gefördert. Etwa 20% tragen Rotary Clubs und ein Global Grant der Rotary Foundation, USA, bei. Auch bei diesem Projekt leistet die Bevölkerung unentgeltliche Arbeitsleistung im Wert von etwa 5% der Projektkosten. Die Projektkosten liegen diesmal höher, weil im vulkanischen Untergrund wesentlich teurere Stahlleitungen verlegt werden müssen, die Verlegung sehr aufwändig ist und die bisherige Umsatzsteuerbefreiung entfallen ist. Die Bestellung des Leitungsmaterials erfolgt bei einem tansanischen Hersteller, damit die Wertschöpfung im Land erfolgt. Das Projekt wurde 2014 begonnen und soll bis Mitte 2018 abgeschlossen werden.
Die Wassermenge der Ghona-Quellen ist nun groß genug, tausende Menschen an ihre Heimatregion zu binden und damit der Migration in die Städte entgegen zu wirken.