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Neues vom Kinderhilfsprojekt in Kibosho von Ingrid Miertsch

Interview für Fortsetzungsreisende

Bitte schreibe nochmal kurz etwas über Dich, Deine Mitgliedschaft und Ziele bei AKO.

 Mein Mann, der Augenarzt ist, und  ich waren 2004 für vier Monate in Kibosho, um die neu errichtete Augenklinik aufzubauen. Da ich Grundschullehrerin bin, habe ich nach nebenan in die beiden Primary Schools geschaut. Dabei stellte ich fest, dass nur etwa jedes zweite Kind die Schule besuchen kann, weil hierfür eine Uniform erforderlich ist, die für viele Eltern nicht zu bezahlen ist. Daraufhin gründeten wir 2005 ein Kinderhilfsprojekt innerhalb des AKO. Seitdem betreibe ich unser Kinderhilfsprojekt in Kibosho. Unsere Zielsetzung ist die Unterstützung der Kinder der Angestellten des Kibosho Hospitals. Jedes Jahr bekommen die Kinder, die eingeschult werden, jeweils zwei Uniformen, ein Paar Schuhe, einen Rucksack, der gefüllt ist mit den Schulmaterialien wie Hefte und Bleistift…  sowie die Bezahlung der Schulspeisung für ein Jahr. Seit 2006 habe ich gut 700 Kindern auf diese Art den Schuleintritt ermöglicht.

 Für welches Projekt engagierst Du Dich zur Zeit?

Ich engagiere mich für die Kinder der Angestellten des Kibosho Hospitals.

Bitte gib uns ein paar kurze Informationen über den Ort und die Dauer Deines Aufenthaltes und mit wem Du gereist bist.

Ich reise jedes Jahr im Januar / Februar mit meinem Mann zusammen nach Kibosho. Mein Mann arbeitet sowohl in der Augenklinik in Kibosho, wo er den Augenarzt Dr. Mlundwa unterstützt, als auch in der UNI-Klink in Moshi, im KCMC, wo er jungen Augenärzten in OP-Techniken einweist.

Im Januar beginnt das neue Schuljahr in Tansania. Bis dahin werden die Uniformen von einer Schneiderin und die Schuhe von einem Schuster in Moshi  angefertigt.

Was hast Du für eine Situation vor Ort vorgefunden? Entsprach sie Deinen Erwartungen nach Deiner letzten Reise?

Es ist für mich beglückend mit den Menschen vor Ort zusammen zu arbeiten. Sie sind so hilfsbereit, aufgeschlossen, dankbar und sehr freundlich.

Was konntest Du realisieren und mit wem, auch vor Ort?

Ich konnte die Erstklässler und die Viertklässler mit den Uniformen und weiteren Materialien ausstatten, das Geld für die Schulspeisung bezahlen. Dabei habe ich vor allem mit Angestellten des Hospitals  (Hyasinta, Hilda, Mangila und  Dr.Allan Minga ) zusammen gearbeitet.

Außerdem haben wir eine neue Küche für den Kindergarten in Kibosho gebaut. Hier kann jetzt mit Gas gekocht werden, was ein großer Fortschritt ist. Da haben wir mit Kalisti, der unser Baumeister ist, zusammen gearbeitet.

Anfang Februar konnten wir dann die neue Küche der Kirche ( Father Materu und Father Wilhelm ) übergeben.

Bist Du mit Deinen/Euren Ergebnissen zufrieden? Wo siehst Du Verbesserungspotenzial und was könnte man anders machen, auch in der Vorbereitung?

Ich bin  mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Da ich das ganze Jahr über mit den Menschen, mit denen ich in Kibosho zusammenarbeite,  in Verbindung stehe, ist schon Vieles im Vorwege zu regeln.

Welchen weiteren Handlungsbedarf, auch außerhalb Deines Projekts, siehst Du?

Mein Mann und ich haben dieses Mal viele Gespräche mit Mitarbeitern des Hospitals geführt, weil es ein Problem ist, dass der Leiter des Krankenhauses nicht vor Ort ist und sich daraus viele Schwierigkeiten ergeben haben. Hier wird sicherlich in naher Zukunft eine Lösung gefunden werden.

 Welche weiteren Aktivitäten planst Du?

Es werden viele Renovierungsarbeiten an unseren bereits erstellten Gebäuden vorgenommen. Außerdem werden in der Mapinduzi Primary School insgesamt drei neue, große Fenster eingebaut werden. UND natürlich wird es im nächsten Jahr wieder neue Uniformen für die Kinder geben.

Wie könnte AKO Dich unterstützen?

Ich werde bei allen Projekten vom AKO unterstützt. Bei sämtlichen Fragen stehen Klaus Böhme und Hans Siemer mit Rat und Tat zur Seite.

 Über welche schönen Erlebnisse kannst Du von Deiner/Eurer Reise berichten?

 Es war für mich eine großes, beglückendes  Erlebnis zu sehen, wie die Kinder des Kindergartens sich über die Bauklötzer, die der Tischler des Hospitals angefertigt hat, gefreut haben. Sie haben keinerlei Spielzeug zur Verfügung und können jetzt mit diesen Bauklötzern Türme und Häuser… bauen.

Außerdem haben wir eine Schaukel aus einem Reifen an einem großen Ast anbringen lassen und aus insgesamt 14 Reifen einen kleinen Spielplatz bauen lassen.