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Die Augenklinik in Kibosho

Die Planung, der Bau und die Einrichtung der Augenklinik in Kibosho ist eng mit dem Namen und der Person des Augenarztes Dr. Johann Dillinger aus Traunstein verbunden. Er war der Initiator für den Bau der Augenklinik, die 2004 fertig gestellt wurde.

Doch eine Klinik läuft nur mit Personen, die dort arbeiten und Auagenärzte sind in Tansania sehr gesucht. So sprach Dr. Dillinger nach Fertigstellung der Augenklinik Dr. Miertsch an, der gerade von einem Arbeitseinsatz in Sambia zurückgekehrt war, ob er sich vorstellen könne, die Augenklinik in Kibosho mit Leben zu füllen, den Praxisalltag zu organisieren und die Strukturen dafür aufzubauen.
Dazu gehören die ambulante wie auch die operative Versorgung der Patienten und die ein gehende Schulung des Klinikpersonals. Parallel dazu sollte ein Outreachplan erstellt werden, der beinhaltet, das zwei bis dreimal pro Woche ein Team bestehend aus einem Optiker, einer Krankenschwester, einem Fahrer und Ingrid Miertsch in die weitere Umgebung fahren, um Patienten in einer Dispensary oder Schule zu untersuchen.
Dabei werden einfache Erkrankungen vor Ort behandelt, Brillen angepasst oder verordnet und Patienten mit eindeutiger Katarakt oder unklarer Seheinschränkung mit nach Kibosho genommen.

Dort sollten die Patienten dann in der Augenklinik untersucht, genau diagnostiziert und, wenn erforderlich operiert werden. Dr. Miertsch erklärte sich bereit mit seiner Frau für 4 Monate zu kommen um diese wichtige Aufgabe zu übernehmen. Gerade in der Anfangsphase war es wichtig, die Augenklinik von Kibosho in der Bevölkerung bekannt zu machen.

Da die Augenklinik von Beginn an hervorragend ausgestattet war und hochwertige Arbeit abgeliefert wurde, kamen zunehmend mehr Patienten. Sowohl die Krankenhausleitung unter Dr. Schwester Henrika, als auch die Diözese haben die Arbeit der Augenklinik intensiv unterstützt.

Nachdem die Strukturen aufgebaut waren und die Arbeitsabläufe gut funktionierten, musste ein Augenarzt gefunden werden, der dauerhaft in Kibosho tätig sein konnte. Es war das große Verdienst von Dr.Sr. Henrika, die im August 2005 Dr. Christian Mlundwa für die Augenklinik gewinnen konnte. So zog Dr. Mlundwa von Dodoma mit seiner Familie nach Kibosho.

Seit 2005 kommt Dr. Miertsch jedes Jahr für 4 – 6 Wochen nach Kibosho, um gemeinsam mit Dr. Mlundwa neue Operationstechniken zu trainieren und Arbeitsabläufe zu optimieren.

Gleichzeitig arbeitet Dr. Miertsch als Kurzzeitdozent an der Augenabteilung der Universität Augenklinik in Moshi, KCMC,(Kilimanjaro Cristian Medical Centre) um dort in Ausbildung befindliche Augenärzte und Ärztinnen in modernen Operationstechniken zu unterrichten.

Im Laufe der vielen Jahre hat sich die Augenklinik in Kibosho zu einem wichtigen Teil der medizinischen Versorgung etabliert und ist weit über die Grenzen Kiboshos bekannt. Dr. Miertsch kümmert sich auch darum, die Klink mit modernen Instrumenten und Untersuchungsgeräten auszustattende häufig von Kollegen in Deutschland gespendet werden. Den Transport organisiert dann der AKO. In der Zwischenzeit hat sich die Augenklinik vergrößert und Dr. Miertsch hat eine 2. Untersuchungseinheit nach Kibosho bringen lassen. Diese Einheit war ein Spende des Kreiskrankenhauses in Rendsburg, Schleswig-Holstein. So ist es jetzt möglich, die große Anzahl von Patienten in zwei Untersuchungsräumen zu betreuen, wodurch sich auch die Wartezeiten erheblich verringert haben.

Mit dem Aufbau der Augenklinik wurde gleichzeitig eine Optikabteilung eingerichtet, die von zwei Ophthometristen geleitet wird. Der bekannte Augenoptiker Paul Mayer aus Traunstein hat maßgeblich an der Entwicklung und dem Aufbau dieser Abteilung mitgewirkt. Hier können nicht nur Brillen ausgemessen, sondern auch individuell angefertigt werden. Ein angeschlossener Laden rundet das Angebot ab.


Dr. Mlundwa arbeitet nun seit fast 20 Jahren in Kibosho und hat inzwischen das Rentenalter erreicht, weshalb es jetzt besonders wichtig ist, für augenärztlichen Nachwuchs zu sorgen. Auch hier engagiert sich Dr. Miertsch in der Aus-und Weiterbildung junger Augenärzte , die anschließend ihre Arbeit in Kibosho fortsetzen werden. Ein Assistent, der schon zwei Jahre in der Augenklinik Kibosho gearbeitet hat ,wird zur Zeit gerade im KCMC zum Augenarzt mit operativer Befähigung ausgebildet.

Ein zweiter Assistent aus der Augenklinik in Kibosho wartet auf die Zulassung im KCMC für die Ausbildung zum Augenarzt für den Herbst 2023. Wenn es dem Aktionskreis Ostafrika gelingt die Planstelle von Dr .Mlundwa mit zwei jungen Augenärzten zu besetzen, ist die qualitativ hochwertige augenärztliche Versorgung der Patienten in Kibosho für die Zukunft gesichert.


Es gibt sehr viele Patienten, die ihre Operation nicht bezahlen können und denen die Augenklinik mit einer Spende helfen kann.

Wer die Arbeit der Augenklinik in Kibosho unterstützen möchte kann unter dem Stichwort: „Augenklinik Kibosho“ auf unsere Spendenseite spenden.