Update November 2020
Auch 2021 haben viele Spender unsere Arbeit mit großzügigen Sachspenden unterstützt. In den vergangenen Wochen wurde zwei große Container mit diesen Spenden für den Transport nach Tansania beladen. Die prall gefüllten Container enthalten vor allem Ausrüstungsgegenstände für das Krankenhaus, darunter Betten und Matratzen, Funktionsmöbel und einen Empfangstresen für die Notaufnahme. Medizinische Geräte werden die Tätigkeit der Ärzte wirksam unterstützen. Enthalten sind auch Werkzeuge für die Bauarbeiten vor Ort. Einen herzlichen Dank an unsere Sach- und Geldspender.
Zur Transportvorbereitung gehört es, die von der tansanischen Regierung geforderten umfangreichen Dokumente mit Hilfe der Spender zu beschaffen. Insbesondere geht es darum zu bestätigen, dass die eingeführten Geräte dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und funktionsfähig sind. Das ist bei gebrauchten Geräten nicht immer einfach.
Die Container werden per Schiff nach Kenia gebracht, danach sind es noch 600 Kilometer Landweg. Die nicht unerheblichen Transportkosten werden über eine Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.
Wenn die Container noch vor Weihnachten versandt werden und wir die Anforderungen des tansanischen Zolls zügig erfüllen können, rechnen wir Mitte Februar mit dem Eintreffen der Container in Kibosho. Corona bringt auch für den Transport zusätzliche Risiken, es kommt immer wieder zu Verzögerungen. Und dann hoffen wir noch, dass die Corona-Situation es zulässt, zur Containerentladung nach Tansania zu reisen.
Update Februar 2019
Tansania achtet immer stärker darauf, welche Güter und Geräte ins Land kommen. Wichtig ist, dass die Geräte nachweislich voll funktionsfähig sind und die Güter nicht auch inTansania beschaffbar wären und via Einfuhr als Hilfslieferung somit staatliche Gebühren umgangen werden würden. Steuern und Zölle müssen entrichtet werden. (AKO stellt immer mehr auf direkte Beschaffung vieler Güter in Tansania um. Wenn es das Gut/ Gerät gar nicht oder nicht in einer vernünftigen Qualität gibt, senden wir es immer noch lieber aus Europa ins Land). All diese Vorgänge sind aufwendig und lästig und immer wieder lernen wir und auch unsere Partner in Tansania dazu. So wusste auch unser langjähriger Zollagent aus Moshi nicht, dass Röntgengeräte nun auch einer TAEC (Tanzanian Atomic Energy Authority) gemeldet werden müssen. Trotzdem erledigen wir das gerne, denn letztlich ist es ein Zeichen, dass die staatlichen Strukturen beginnen zu funktionieren und immer seltener durch Korruption oder Unvermögen ausgehebelt werden können. Wie auch immer: unsere Container sind da. Und zwar sogar so pünktlich, dass Hans Siemer direkt vor Ort die Entladung ministrieren kann.
November 2016
Am 27. Nov. 2016 wurde der letzte von 3 Containern für Tansania in 2016 mit Hilfe von fleißigen AKO Mitgliedern beladen. In der Hauptsache sind hochwertige medizinische Geräte und Einrichtungen der Ladungsinhalt. Es sind aber auch Ausstattungen für zwei Bettenräume für Patienten der neuen HNO-Abteilung verladen worden. Ende Februar 2017 sollen diese drei Container in Tansania eintreffen.
Speziell für das Krankenhaus Kibosho wurden, trotz sehr knapper Geldmittel, zwei gebrauchte und überholte mobile Röntgengeräte, sog. C-Bögen, gekauft. Diese sollen das orthopädische Arbeiten speziell beim Einrichten von Knochenbrüchen wesentlich erleichtern und dadurch Verkrüppelungen verbunden mit viel Leid vermeiden. Für die Ausbildung an diesen Geräten vor Ort werden noch ehrenamtlich arbeitende Orthopädie-Fachärzte gesucht.
Mit Unterstützung von AKO ist das Krankenhaus Kibosho in den vergangenen Jahren zu einer Musterklinik in der Augen- und Zahnmedizin aufgestiegen. Im Bereich Optik werden Brillengläser dem Bedarf entsprechend geschliffen.
Nun installiert AKO eine komplette HNO Praxis inkl. OP-Mikroskop, Schwenkstuhl und sonstigem OP-Zubehör. Der Traunsteiner HNO Spezialist Dr. Christian Heiden hat sich bereit erklärt, diese Praxis in den von AKO bereits dafür vorbereiteten Räumlichkeiten zu installieren und mit Kollegen vor Ort an diesen Geräten auszubilden.